Eine erfolgreiche Flucht vor dem Hochnebel

Bellinzona – Mottarone – Alpe die Neggia – Lukmanier – Oberalp – Klausen – Zürich

6. – 9. November 2024

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1. Tag: Bellinzona – Alpe Colle – Mottarone – Arona

8:37, 172 km, 20.0 km/h, 3900 hm

Mit dem Zug 6:05 ab Zürich mit Umsteigen in Arth Goldau war ich gegen 6:45 Uhr in Bellinzona und konnte mit dem Sonnenaufgang losfahren. Über der Magadinoebene gab es den üblichen Kaltluftsee und die Temperatur fiel auf 2 °C. Immerhin bekam ich schon etwas direkte Sonne, bevor ich den Anstieg nach Contra in Angriff nahm. Bis Brissago hielt ich mich dann etwas oberhalb vom See, auf ziemlich ruhigen Strässchen. Ab Cannero ging es dann, ebenfalls sehr ruhig, über die Hügel nach Premeno und anschliessend hinab nach Intra/Verbania. Dort war die Bäckerei vom letzten Mal wohl permanent geschlossen, zum Glück hatte ich noch Vorräte dabei, so dass ich überlebte. Auf dem Mottarona war ich noch früh dran und konnte noch die 100 m von der Strasse auf den Gipfel laufen. Gegen 5 Uhr war ich dann am Tagesziel in Aarona, wo ich noch den Abend geniessen konnte.

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2. Tag: Arona – Passo Cuvignone – Monte Sette Termini – Alpe di Neggia – Bellinzona

8:36, 164 km, 19.0 km/h, 3860 hm

Für das Frühstück deckte ich mich bei einer Bäckerei am Stadtrand mit Brioches ein, die ich dann in meinem Apartment verspeist. Das südliche Ende des Lago Maggiore lag gerade an der Grenze, bis wo der Nebel aus der Poebene vorstiess. Bis Sesto Calende war die Situation gut, danach hatte ich bis Angera feuchten Nebel bei etwa 2 °C, was nicht besonders angenehm war. Als ich dann bei Cittiglio die Steigung zum Passo Cuvignone in Angriff nahm, wurde es warm genug für kurzärmlig und ich hatte eine sehr schöne und ruhige Fahrt. In Luino machte ich meine Mittagspause beim Sizilanischen Café, danach ging es noch über die Alpe die Neggia. Die Magadinoebene war wieder einigermassen frisch, bei etwa 6 °C. In Bellinzona bezog ich ein Apartment in der Altstadt, ging noch ein Frühstück einkaufen und dann zum Abendessen.

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Tag 3: Bellinzona – Lukmanier – Oberalp – Unterschächen

7:53, 161 km, 20.4 km/h, 3600 hm

Etwa zum Sonnenaufgang startete ich in Richtung Biasca, die Temperatur fiel gemäss meiner Head Unit auf bis -1 °C. Im Val Blenio nahm ich die Veloland-Route, die zum Glück auf der nördlichen Talseite verlief, wo es etwas Sonne gab. So tauten Hände und Füsse wieder auf. Die Passstrasse über den Lukmanier war sehr ruhig und sonnig. Am Oberwald gab es etwas mehr Verkehr, es blieb aber erträglich. Schnee gab es keinen, auf dem Oberhalb waren links und rechts nur Herbstfarben zu sehen. In Andermatt hatte mein Café geschlossen so musste ich mich im Coop bedienen. Dann ginge es hinab nach Altdorf und dann noch ein Stück in Richtung Klausen. In Unterschächen hatte ich ein Hotelzimmer organisiert. Das Hotel war auch das einzige Restaurant und ausser mir gab es nicht allzu viele Aliens.

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Tag 4: Unterschächen – Klausen – Pragel – Ibergeregg – Etzel – Zürich

8:29, 177 km, 20.9 km/h, 3750 hm

Netterweise bekam ich das Frühstück etwas früher. Gut ging es gleich in die Steigung zum Klausen. Dank Inversion stieg die Temperatur, ich blieb aber bis Linthal im Schatten. Auf dem Urnerboden fiel die Temperatur auf den Gefrierpunkt und ich kam gut unterkühlt unten an. Das Restaurant auf der Schwammhöhe war schon in der Winterpause. In der Abfahrt zum Klöntalersee wurde ich von etwas Glatteis überrascht, minus eine Velohose. In Muotathal fand ich ein offenes Café, wo ich mich etwas aufwärmen konnte. Ab Illgau waren die Temperaturen dann wieder im kurzärmligen Bereich. Vom Etzel hatte ich noch einen schönen Blick auf das zähe Nebelmeer über dem Zürichsee. Im und unter dem Hochnebel war es dann recht düster. Immerhin kam ich etwa zu Sonnenuntergang in Zürich an.

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