Kurztrip (2 Tage) 2021: Chur – Lukmanier – Valle Verzasca – Corona di Pinz – Pimpisnino – Bellinzona

−8 °C bis +19 °C

18. bis 19. Dezember 2021

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1. Tag: Chur – Versam – Obersaxen – Lukmanier – Berzona (Valle Verzasca)

177 km, 2960 hm, 23 km/h, 7:43

Start 8:25 ab Bahnhof Chur, soweit ich keine Wegweiser verpasste, folgte ich der Veloland Route. Immerhin war es bis Bonaduz noch einigermassen schneefrei. Im Aufstieg in Richtung Versam sank die Temperatur dann unter 0 °C. Die Strasse war zwar feucht, aber so gut gesalzen, dass man sich um den Grip keine Sorgen machen musste. Vor Illanz lag ein Kaltluftsee im Tal, die Temperatur sank gegen −7 °C. So kam es gelegen, dass ich eh geplant hatte, via Obersaxen zu fahren, weiter oben war es dann wieder erträglich warm, es gab sogar etwas Sonne. Vor Disentis dann der nächste Kaltluftsee, dieses Mal fiel die Temperatur auf −8 °C. Gut hatte ich keinen Platten oder so, mit den etwas steifen Fingern wäre das schwierig geworden. In der oberen Hälfte des Anstiegs zum Lukmanier lag etwas Schnee auf der Strasse, der war aber mit dem Crosser gut zu bewältigen. Kein einziges Motorrad, nur wenige Autos. Die Südseite war dann schneefrei. Von Biasca bis vor Bellinzona fuhr ich wieder im Schatten. Als Abschluss fuhr ich noch in's Valle Verzasca, wo es in Berzona die wohl einzige offene Unterkunft gab.

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Blick von Obersaxen das Rheintal hinauf

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Lukmanier

2. Tag: Berzona – Sonogno – Corona di Pinz – Pimpisnino – Bellinzona

140 km, 3140 hm, 19.5 km/h, 7:09

Frühstück gab es erst ab 8h, was aber vom Sonnenaufgang und der Kälte her OK war. Bei Temperaturen meist über dem Gefrierpunkt fuhr ich das das ganze Tal bis Sonogno hinauf. Immerhin war etwa die Hälfte der Strecke schon besonnt. Dann ging es wieder hinab, ich fuhr dann oben um Locarno herum (Orselina), ganz nett. Dann via Arcegno nach Gruppaldo und von dort aus in Richtung Corona di Pinz. Je weiter hinauf ich kam, je wärmer wurde es, auf 1300 müM erreichte die Temperatur-Anzeige 19 °C. Ganz bis zum Gipfel schaffte ich es wegen unfahrbaren Schneefeldern nicht. Anschliessend fuhr ich oben herum nach Brissago. Als Dessert gab es noch die Sackgasse nach Pimpisnino hinauf. Das Ding hatte es durchaus in sich, die Steigung war meist 10% oder mehr. So kam ich nochmals auf etwa 1050 müM hinauf. Zuletzt fuhr ich nach Bellinzona, das ich gerade noch rechtzeitig vor dem Eindunkeln erreichte.

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Sonogno am Ende vom Valle Verzasca

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Beim Corona di Pinz, Blick Richung Piano di Magadino