Quer-Tour Mai 2017: Zürich - München

Mit dem Quervelo entlang der Deutsch-Österreichischen Grenze

27. bis 30. Mai 2017

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Übersichtskarte

1. Tag (Prolog): Zürich - St. Gallen

80 km, 852 Höhenmeter

Familie Lüthi-Studer war von Pfäffikon her nach St. Gallen unterwegs, wir trafen uns dann vor dem Migros in Turbental und fuhren ohne allzu viele unnötige Höhenmeter via Bichelsee, Wil, Uzwil und Gossau nach St. Gallen.

2. Tag: St. Gallen - St. Margrethen - Dornbirn - Schnellvorsäss - Bizau - Schönenbach - Silbratsgfäll - Rohrmoos - Sonthofen - Bad Hindelang - Tannheimer Tal - Weissenbach

168 km, 2770 Höhenmeter

Nach dem Frühstück fuhren wir einigermassen direkt in Richtung Bodensee, Goldach, Rheineck, St. Margrethen, Landesgrenze, dann durch Dornbirn hindurch weiter Richtung Südosten Richtung Rudach. Irgendwann hörte der Asphalt auf und es ging auf einem Fahrweg weiter hinauf. Ab Schnellvorsäss ging es dann auf einer etwas holprigen Strasse hinab nach Reuthe. Dann wieder auf Asphalt nach Bizau und dann sehr ruhig (Mautstrasse) und schön in Richtung Schönenbach. Oben auf der Passhöhe gab es ein Stück Kuchen. In Silbratsgfäll gab es mal wieder einen Brunnen, dann weiter auf einer ruhigen, asphaltierten Strasse nach Rohrmoos, wo es ein Glacé gab, warm genug dafür war es definitiv. In Obermaiselstein lag noch eine Bäckrei am Weg, die gerade am schliessen war. Auf dem Veloweg (nicht asphaltiert) ging es der Iller entlang nach Sonthofen, dann der Bundesstrasse entlang nach Bad Hindelang. Dann hatten wir Glück, dass die Jochpass-Strasse wegen einer Baustelle für den Autoverkehr weitgehend gesperrt war. So kamen wir ohne grosse Störung nach Oberjoch. Auf dem Jochpass machten wir uns dann über die Unterkunftsmöglichkeiten schlau und entschieden uns für Weissenbach (bzw. Rieden). So konnten wir im Abendlicht noch durch's Tannheimer Tal fahren, das wir Anno 2003 nur mit Wolkendeckel drauf erlebt hatten. Bei unserer Ankunft gegen 20h bestellten wir noch unser Abendessen und gingen dann in der zwischenzeit Duschen.

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Erster Mittagshalt zwischen Rudach und Rohralpe

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«Joch-Passhöhe; 1176 m ü.d.M.; Höchster Punkt im Bundesstrassennetz» (kein Kommentar)

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Haldensee im Tannheimer Tal

3. Tag: Weissenbach - Ehrwald - Leutschach - Scharnitz - Karwendel - Vorderriss - Wallgau

118 km, 2350 Höhenmeter

Weil die Wirtsleute von Auffahrt noch geschlaucht waren, gab es erst gegen 8h Frühstück, das dann aber in ausreichender Menge. Nach dem Start erwartete uns gleich eine nicht asphaltierte Steigung zum Rotlechstausee, wo ziemlich grosse Maschinen damit beschäftigt waren, denselben etwas vom Sediment zu entleeren. Die Lastwarenfahrer überfuhren uns netterweise nicht. Ab Rinnen gab es dann wieder Asphalt. Ab Bichlbach ging es dann meist nicht asphaltiert der Fernpass-Strasse entlang, vor Ehrwald gab es noch einen Quer würdigen Wiesen-Trail. In Ehrwald besuchten wir noch einen Supermarkt, um dann auf Asphalt etwas Krafttraining, hinauf in's Skigebiet um die Bergstation der Ehrwalder Almbahn, zu machen. Wir fuhren auf der Österreichischen Seite an der Zugspitze vorbei. Der Leutschacher Ache entlang ging es dann wieder hinab, ab der Gaistal-Talstation ziemlich gut fahrbar. Dann ging es weiter nach Weidach, und dann hinab nach Scharnitz, wo es nur eine Bäckerei gab, die immerhin offen. Dann stand noch die letzte seriöse Steigung des Tages auf dem Programm: dem Karwendelbach entlang hinauf zum Karwendelhaus. Nicht asphaltiert, aber gut fahrbar und sehr schön. Die Abfahrt war etwa an der Grenze dessen, was mit dem Quer-Velo noch Spass macht, mit Scheibenbremsen war der Kraftaufwand sicher kleiner. Bevor wir wieder auf Asphalt kamen, gab es noch eine hübsche Schlucht von oben zu begutachten. Dann ging es nach Vorderriss, wo wir uns Wallgau als Ziel für den Tag aussuchten. Dieses Mal waren wir sogar so früh dran, dass wir noch zu Fuss in's Zentrum laufen konnten um dort etwas zu essen.

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Pause auf dem Ahornboden (unter'm Ahornbaum)

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Holprigster Abschnitt der ganzen Reise: Abfahrt vom Karwendel

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Am der Isar vor Wallgau, Heini am Felgen waschen

4. Tag: Wallgau - München

111 km, 460 Höhenmeter

Der Rest der Reise war relativ einfach, wir folgten mehr oder minder dem Isar-Radweg, wofür das Quer-Velo tip top geeignet war. So kamen wir sehr schmerzfrei nach München hinein, wo Heini am nächsten Tag die Intersolar besuchen wollte. Heini hatte noch ein zentrales Hotel organisiert, so dass wir noch bequem Duschen konnten. Bevor mein Zug gegen 16:33 fuhr, hatten wir noch Zeit für ein spätes Mittagessen und ein bisserl Sight Seeing.

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Am Walchensee